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Empowering Traders2024-08-30 17:53:01

Aktuelle Marktstimmung

Ende August 2024 herrscht auf den globalen Finanzmärkten eine angespannte und erwartungsvolle Atmosphäre. Viele Investoren und Marktanalysten prognostizieren, dass der Kryptowährungsmarkt einen deutlichen Anstieg erleben wird, falls die Federal Reserve im September wie erwartet die Zinssätze senkt. Eine Zinssenkung scheint die einzige "Rettungsleine" zu sein, an die sich der Markt klammert, als ob eine Zinssenkung automatisch eine Markterholung einleiten würde. Die Realität ist jedoch nicht immer so einfach. Aus historischer Perspektive hat eine Zinssenkung der Fed nicht immer zu einem Anstieg der Finanzmärkte geführt, sondern manchmal sogar zu einem Rückgang. Tatsächlich gibt es im Kryptowährungsmarkt mindestens zwei Frühindikatoren, die genauer auf die zukünftige Marktentwicklung hinweisen als die Frage, ob die Fed die Zinssätze senken wird.

 

Frühindikator 1: USD/JPY-Wechselkurs

Auf den globalen Finanzmärkten wird der USD/JPY-Wechselkurs als ein wichtiger Frühindikator betrachtet. Der Yen hat auf den internationalen Finanzmärkten lange die Rolle des "Geldautomaten" gespielt, hauptsächlich aufgrund der Niedrigzinspolitik Japans. Die Kreditkosten für den Yen sind über einen langen Zeitraum niedrig geblieben, manchmal sogar negativ, während die Kreditkosten für den US-Dollar aufgrund der vorhergehenden Zinserhöhungen hoch sind. Dieser Zinsunterschied ermöglicht es Investoren, Yen zu niedrigen Zinsen zu leihen, diese dann in US-Dollar umzutauschen und in den US-Finanzmarkt zu investieren, um hohe Gewinne zu erzielen, bevor sie die US-Dollar zurück in Yen umtauschen, um die Schulden zu begleichen.

Ende Juli und Anfang August dieses Jahres sah sich Japan jedoch aufgrund eines enormen Schuldendrucks gezwungen, den Yen aufzuwerten. Diese Maßnahme führte direkt zu einem Einbruch auf dem Kryptowährungsmarkt. Eine Yen-Aufwertung bedeutet, dass sich der Zinsunterschied zwischen dem Yen und dem US-Dollar verringert, was bedeutet, dass Investoren, die Yen geliehen und in US-Dollar getauscht haben, mehr Yen zurückzahlen müssen, was ihre Gewinne schmälert und eine panische Verkaufswelle auf den Märkten auslöste.

 

Wie im obigen Diagramm zu sehen ist, zeigt der rote Rahmen den Zeitraum, in dem der Yen rapide aufwertete und der Bitcoin-Preis gleichzeitig fiel (die gelbe Linie im Diagramm stellt die Bitcoin-Preisbewegung dar, die blaue Linie den USD/JPY-Wechselkurs). Wenn der USD/JPY-Wechselkurs kurzfristig stark fällt, deutet dies darauf hin, dass der Yen in eine neue Aufwertungsphase eintritt, was wahrscheinlich einen weiteren Rückgang des Kryptowährungsmarktes auslösen könnte, selbst wenn die Fed die Zinsen senkt. Umgekehrt, wenn der USD/JPY-Wechselkurs kurzfristig zu steigen beginnt, könnte dies bedeuten, dass die USA möglicherweise bereits durch andere Maßnahmen große Mengen an Liquidität in den Markt injiziert haben. Auch wenn die Fed noch keine Zinssenkung angekündigt hat, könnte der Zufluss dieser Mittel einen Anstieg des Bitcoin-Preises auslösen. Daher ist der USD/JPY-Wechselkurs ein entscheidender Faktor zur Vorhersage der kurzfristigen Entwicklung des Bitcoin-Marktes.

 

Frühindikator 2: Bitcoin-Bestand auf Börsen

Neben dem USD/JPY-Wechselkurs ist ein weiterer wichtiger Frühindikator der Bitcoin-Bestand auf Börsen. Normalerweise, wenn innerhalb kurzer Zeit eine große Menge Bitcoin auf Börsen einströmt, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass ein Verkauf bevorsteht. Beispielsweise führte das Mt. Gox-Ereignis im Juli dieses Jahres dazu, dass große Mengen Bitcoin auf Börsen einflossen, was sich in Veränderungen des Bitcoin-Bestands auf den Börsen widerspiegelte.

Wenn der Bitcoin-Bestand auf Börsen in kurzer Zeit rapide ansteigt, deutet dies normalerweise darauf hin, dass der Markt möglicherweise eine Verkaufswelle erleben könnte. Für den Markt ist dies ein sehr sensibles Signal, da ein großer Bitcoin-Verkauf die Marktpreise schnell nach unten treiben und eine noch größere panische Verkaufswelle auslösen könnte, was den Abwärtsdruck auf den Markt weiter erhöht. Im Gegensatz dazu, wenn der Bitcoin-Bestand auf Börsen in kurzer Zeit stabil bleibt oder sogar abnimmt, deutet dies darauf hin, dass es keinen übermäßigen Verkaufsdruck auf dem Markt gibt, was die Bitcoin-Preise relativ stabil halten oder sogar steigen lassen könnte.

 

Aus historischen Erfahrungen lässt sich erkennen, dass während des Mt. Gox-Ereignisses Anfang Juli der Bitcoin-Bestand auf den Börsen in kurzer Zeit stark anstieg, was den Verkaufsdruck auf den Markt erhöhte und einen signifikanten Rückgang des Bitcoin-Preises verursachte. Dies ist genau die Phase, die im obigen Diagramm durch den ersten roten Rahmen gekennzeichnet ist. Interessanterweise zeigt der zweite rote Rahmen im Diagramm, dass der Bitcoin-Bestand plötzlich stark abnahm, was darauf hindeuten könnte, dass einige große Investoren bereits begonnen haben, sich zu positionieren und darauf zu wetten, dass der Bitcoin-Preis in naher Zukunft wieder ansteigen wird. Da Bitcoin der Marktführer ist, könnten Ethereum und Solana diesem Aufwärtstrend folgen.

 

Fazit

Obwohl der Markt allgemein davon ausgeht, dass eine Zinssenkung der Fed den Bitcoin-Preis steigen lassen wird, zeigen historische Erfahrungen und aktuelle Daten, dass diese Erwartung nicht zwangsläufig eintreffen muss. Die beiden Frühindikatoren, der USD/JPY-Wechselkurs und der Bitcoin-Bestand auf Börsen, können eine genauere Vorhersage über die Marktentwicklung liefern. In der aktuellen Marktsituation, wenn der USD/JPY-Wechselkurs stark fällt oder der Bitcoin-Bestand auf Börsen schnell zunimmt, könnte der Kryptowährungsmarkt trotz einer Zinssenkung durch die Fed weiterhin unter Abwärtsdruck stehen.

 

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Zinssenkung der Fed zwar ein wichtiger Einflussfaktor für den Markt ist, aber nicht der entscheidende. Investoren sollten bei ihrer Entscheidungsfindung verschiedene Frühindikatoren berücksichtigen, insbesondere den USD/JPY-Wechselkurs und den Bitcoin-Bestand auf Börsen, um den Puls des Marktes genauer zu erfassen und fundiertere Investitionsentscheidungen zu treffen. In einem sich schnell verändernden Markt kann die blinde Abhängigkeit von einem einzigen Faktor unerwartete Risiken mit sich bringen.

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